Ein Tag Pause vor dem größeren Schlag Richtung Norden.
Das Schiff klarmachen, aufräumen, etc. Und Besorgungen erledigen im Ort.

Gegen fünf Uhr fahren wir zum Ausklarieren nochmal an Land. Alle Formulare beim Custom fertig ausgefüllt, teilt der Beamte uns mit, dass er dafür 45 EC bekommt. Ziemlich erstaunt fragen wir nach, wofür denn das. ‚“Overtime tax“, meint er ganz gelassen, mit einem breiten Grinsen. Obwohl wir uns am Mittag extra noch über die Öffnungszeiten informiert haben und man uns versichert hat, bis 18 Uhr sei das Büro offen. Das sei es auch – erwiderte der Beamte – aber ab 16 Uhr gelte eben Overtime. Die Frau bei der Emigration, die den Vorfall bei ihrem Kollegen eben beobachtet hat, zeigt wenigstens etwas Mitgefühl und entschuldigt sich, dass sie nun auch noch 35 EC von uns bekommt. Ärgerlich, soviel Geld (immerhin 30 €) für einen solchen Mist ausgeben zu müssen, das schmerzt! Wären wir doch noch einen Tag geblieben, wie wir uns noch überlegt haben, da wir uns in Bequia sehr wohl fühlen, wäre uns das nicht passiert.
Als Entschädigung treffen wir uns am Abend mit den beiden Schweizern aus Thun in der Floating Bar. Die beiden erzählen uns von ihren Problemen mit dem Custom, weil sie einen Mitsegler aufgegabelt haben. Ein Trost, anderen passiert auch so einiges.