13.06.2019: Einmal Sâo Jorge rund – mit kanadischem Tramper

Der Mietwagen ist schnell gemietet. Auf geht’s. Die nächste Insel will entdeckt werden. Im Tourist Office wurde auf zwei Orte hingewiesen wo es heute die Suppe gäbe. Suppe?!? Na ja – la Festas do Divino Espirito Santo – das Fest des Heiligen Geistes – so etwas weiß man doch, oder? Wir sind gespannt. Viele Straßen gibt es ja nicht. In der ersten genannten Ortschaft links ab. Einen steilen Weg zum Hafen hinunter. Tatsache – da unten zwischen den Klippen gibt es eine Menschenansammlung.„Vivat“ wird laut gerufen. Vom Parkplatz aus geht es einen schmalen Pfad den steilen Klippen entlang.Nach der Gabe einer kleinen freiwilligen Spende bekommen wir einen Anstecker und stürzen uns in das Getümmel.Die Suppe am Strand!Eine köstliche Rindfleischsuppe mit Brot. Sooo lecker! Wir lassen es uns schmecken.Gut gestärkt geht es weiter zur Insel Besichtigung. Kaum sind wir auf der Hauptstraße fahren wir an einem einsamen Tramper vorbei. Wir zögern nicht lange und bieten ihm einen Lift an. Jaques – ein Frankokanadier verbringt einen Wanderurlaub auf Sao Jorge – und den restlichen Nachmittag mit uns. Gemeinsam besuchen wir eine Faja. Auch wenn wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht verstehen, was es genau ist. Wir rätseln, ob es sich dabei um die kleinen Dörfer oder die, durch Mauern aus Lavagestein, abgetrennten Felder handelt.Nichts davon! Nein – Hangrutschungen sind es. Auf dieser steilen Insel natürlich etwas ganz Besonderes. Entstanden wohl aufgrund tektonischer Ereignisse aus Geröll oder Lavaabgängen. Etwa 40 davon gibt es auf Sao Jorge. Für die ersten Siedler ein Geschenk. Die fruchtbaren, in Meereshöhe liegenden Flächen waren für Ackerbau und Viehzucht wie geschaffen.Und auch heute noch lebt die Insel ausschließlich von der Landwirtschaft. Neben Milch und Käse wird hier so unter anderem auch noch Kaffee angebaut.Noch ein Abschiedsfoto mit Jacques,dann geht es mit einem getriebelahmen Auto im dritten Gang zurück zum Hafen.

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