Wir haben eine schnelle Überfahrt und sind schon am Vormittag in der Nähe der Isle of Wight. Von Osten kommend bietet es sich an, bei geeignetem Wetter zwischen der Insel und den vorgelagerten Sandbänken Richtung Portsmouth zu fahren. “The Needles“! Und wie es so ist, in so nadelöhrartigen Meerengen, gibt es hier, tidenabhängig, starke Strömungen. Laut Seehandbuch soll man hier nicht früher als fünf Stunden nach dem Auftreten des Hochwassers in Portsmouth durchfahren. Wann ist Hochwasser in Portsmouth? Schnell nachgeschaut. Jetzt! Also in fünf Stunden um 14 Uhr dreißig. Was tun? Aufkreuzen? Beidrehen? Oder Ankern! Nur fünf Meilen NW von uns gibt es eine Ankerbucht. Verlockend. Mal ’ne Mütze voll Schlaf nehmen. Die Nachtfahrt war anstrengender als auf dem Ozean.
Wir wundern uns schon ein wenig, dass wir den Kurs auf die rote Tonne zu nicht halten können. Bald schon sehen wir das wilde Gebrodel. Vor dem Südteil der Bucht gibt es ein kleines Riff über das der Tidenstrom jetzt mit großer Geschwindigkeit hinweg zieht und uns am besten gleich mit. Aber mit der Maschine machen wir einen kleinen Schlenker und landen dann glücklich in der Ankerbucht.War auch im Seehandbuch beschrieben. Muss man nur lesen 😉 Nach dem Mittagsschläfchen brechen wir auf zu unserem “Date with the Needles“.
Die enge Kanaleinfahrt vor den Kalkfelsen ist heute, bei ruhigem Wetter, glücklicherweise ohne Schwierigkeiten zu passieren. Die Strömung beschleunigt unser Tempo und so erreichen wir am späten Nachmittag Cowes auf der “Isle of Wight“.
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