Parade in der Stadt zum “Tag der Bastille“.
Wir haben das Glück, noch ein Mietwagen zu bekommen, denn am Quatorze Juillet machen praktisch alle Franzosen frei und sämtliche Läden und Büros sind geschlossen.
Wir erkunden die Normandie per Auto. Schön, mal wieder festen Boden unter den Füßen zu haben!
Auf unserem Weg besichtigen wir die legendäre Kirche Ste-Mère-Église, wo ein Fallschirmspringer im 2.Weltkrieg auf dem Kirchturm gelandet ist.

(Am linken Kirchturmdach hängt er, als Erinnerung)
Vor der Kirche steht einer der letzten Veteranen des D-Day. Der muss damals im Alter unserer Kinder gewesen sein…
Wir machen uns auf nach Bayeux, ein hübsches Städtchen mit einer historischen Altstadt mit besonderem Flair.
Der eigentliche Grund, warum wir hier sind, ist aber der berühmte 72 m(!) lange Wandteppich von Bayeux aus dem 11. Jahrhundert. Er erzählt die Geschichte von der Eroberung Englands durch Wilhelm der Normandie quasi in Comic Form.
“Mein Herr, wir müssen aufbrechen – die Flut kommt!“

Wie aktuell! (Brigitte erschreckt sich immer, wenn ich das sage 🙂 )

Am Nachmittag erfreuen wir uns an einer Abkühlung am Omaha Beach, wo damals die Aliierten bei der Invasion in der Normandie gelandet sind. Wenn man bedenkt, wieviel Blut hier vergossenen wurde und heute alle friedlich baden und sich vergnügen am Strand!
Ein wunderbares, maritimes Abendessen in Bafleur (ganz lieben Dank an dich, Thekla, wir sind in Gedanken bei dir!), einem kleinen Fischerort.
Zur Krönung des Tages ein fulminantes Feuerwerk direkt bei uns am Hafen. Wir sitzen in der ersten Reihe.

